Das Duo Feinslieb singt und spielt von der Wechselhaftigkeit des Lebens und der Liebe, von himmlischen Wonnen und höllischem Wehklagen und ein bißchen auch vom Wein, der das Wehklagen manchmal zu mildern vermag. In der Musik vergangener Jahrhunderte finden sich viele musikalische Belege dafür, dass die erwiderte Liebe vergnüglicher, die unerwiderte dafür kulturell ertragreicher ist. Schwelgerisch wird der Schmerz der Ablehnung besungen – aber einige fröhliche Lieder über die gelungene Lieder sind auch dabei – sogar ein Rezept dafür aus dem 16. Jahrhundert! Die dazugehörige Melodie ist inzwischen als Kirchenlied bekannt, nachgedichtet von einem angeheirateten Großneffen Martin Luthers.
Rika Tjakea (Gesang und Kleinigkeiten) und Fabio Malaguti (Gitarre, Bouzouki, Gesang) singen und spielen europäische Kunst- und Volkslieder verschiedener Kulturepochen – vom Mittelalter über Renaissance und Barock bis ins 19. Jahrhundert. Historisch unkorrekt und musikalisch erfrischend lebendig schweben sie mühelos zwischen Hochkultur und Unterhaltung, rasant oder gefühlvoll und nie kitschig. (Bild: Bernd Hellwage)